Auch weiterhin kein Bus in Rufweite

Senat will BerlKönig nicht in Spandau fahren lassen

Der Senat lehnt die Ausweitung des BerlKönig-Angebots der BVG auf den Bezirk Spandau ab. In einer Stellungnahme an die Bezirksverordnetenversammlung heißt es, dass das Pilotprojekt der BVG auch weiterhin nur im Gebiet des östlichen S-Bahnrings angeboten werde. Für eine 'kurzfristige Ausweitung' auf den Bezirk Spandau, wie es die CDU-Fraktion gefordert hatte, sei es zu früh. Die CDU-Fraktion hatte im Dezember 2018 gefordert, dass insbesondere in Gatow und Kladow zwei barrierefreie Rufbusse der BVG eingesetzt werden sollen.

Beate Christ, verkehrspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion Spandau, erklärt:

"Mich ärgert der Umgang des Senats mit uns Randbezirken wirklich massiv! Neue Verkehrskonzepte ja, aber bitteschön nicht für Spandau - das kann so nicht weitergehen. Wir haben gerade in Staaken und im Spandauer Süden einen fast dörflichen Charakter und liegen extrem weit von S- oder U-Bahnhöfen entfernt. Gerade hier benötigen wir Flexibilität und verschiedene Mobilitätsangebote. Stattdessen fördert der Senat Rufbusse dort, wo die Verkehrsanbindung bereits jetzt gut ist und man sich aussuchen kann, ob man Bus oder Bahn nutzt. Wir werden nicht akzeptieren, dass Spandau vom Senat regelmäßig vergessen wird und man die Verkehrsplanung jenseits des S-Bahnrings weiterhin als weißen Fleck behandelt."