Sportausschuss spricht sich gegen Beschlagnahmung von Turn- und Sporthallen aus

Der Sportausschuss des Bezirks Spandau hat sich an diesem Freitag mit einem Schreiben an Flüchtlingsstaatssekretär Dieter Glietsch und den Regierenden Bürgermeister Michael Müller gegen eine Beschlagnahmung von Spandauer Turn- und Sporthallen ausgesprochen.
Damit schließt sich der Sportausschuss der Initiative von Bildungs- und Schulstadtrat Gerhard Hanke an, deren Ziel ist, die Spandauer Turn- und Sporthallen für den Schul- und Vereinssport offen zu halten.

Arndt Meißner, Vorsitzender der CDU-Fraktion Spandau, erklärt:
„Der von Gerhard Hanke erwirkte formale Beschluss des Bezirksamtes Spandau gegen die Beschlagnahmung von Turn- und Sporthallen hat durch das Schreiben des Sport-ausschusses weiter an Bedeutung gewonnen. Bezirksamt, Sportausschuss und die CDU-Fraktion Spandau stellen sich klar hinter Ihren Bildungs- und Sportstadtrat.

Der Bezirk Spandau hat bei der Aufnahme von Flüchtlingen von Beginn an eine Vorreiterrolle gespielt und wird auch weiterhin von Krieg und Terror bedrohten Menschen im Rahmen seiner Möglichkeiten Obdach bieten. Doch auch diese sind auf eine funktionierende Bildungs- und Sportinfrastruktur angewiesen. Sport bringt die Menschen zusammen, ein und stärkt das Gemeinschaftsgefühl. Deshalb wäre eine Beschlagnahmung der Hallen kontraproduktiv.

Zudem drohen erhebliche Kosten bei der Wiederinbetriebnahme von beschlagnahmten Turn- und Sporthallen durch gegebenenfalls verursachte Schäden. Wer am Ende für diese Kosten aufkommt ist bis heute ungeklärt. Hier müssen Flüchtlingsstaatssekretär Dieter Glietsch und der Regierenden Bürgermeister Michael Müller ihre Hausaufgaben machen!“