Bezirksverordnete verhängen Veränderungssperre in der Neustadt
Die Bezirksverordnetenversammlung Spandau hat gestern einstimmig weiteren Spielhallen im Bereich der Spandauer Neustadt eine klare Absage erteilt. Alle Bezirksverordneten stimmten für eine Veränderungssperre des Bebauungsplanes im Bereich der Kleinen Mittelstraße (Dringlichkeitsvorlage 0051/XIX).
Arndt Meißner, Vorsitzender der CDU-Fraktion Spandau, erklärt:
"Die BVV hat mit der Anordnung der Veränderungssperre ein klares Zeichen gegen die Spielhallenflut gesetzt. Wir wollen keine weiteren Spielhöllen in Spandau! Wir sind der Überzeugung, dass man alles, was man im Kiez braucht, auch im Kiez finden sollte: Einkaufsmöglichkeiten, Wochenmärkte, Bank- und Postdienstleistungen, Ärzte, Gastronomie, Bildungseinrichtungen … aber bitte nicht noch mehr Spielhallen, Wettbüros und Spätkaufs! Dafür setzen wir uns ein!"
Beate Christ, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, ergänzt:
"In der Neustadt ist bereits seit geraumer Zeit eine räumliche Konzentration insbesondere von Wettbüros und Spielhallen zu verzeichnen. Daher hat Baustadtrat Carsten Röding der BVV zu Recht die Veränderungssperre des Bebauungsplanes vorgeschlagen. Denn die Spielhallenflut verändert das Struktur- und Erscheinungsbild der Neustadt nachhaltig zum Negativen hin und zerstört ihren Charakter und die städtebauliche Qualität. Daher danke ich Baustadtrat Carsten Röding sehr für seine Initiative, der die BVV einstimmig gefolgt ist."